Aufgrund nachlässiger Rasenlüftung in den ersten beiden Jahren meines Rollrasens (was man bei Einsatz eines Mähroboters, der ja ständig mulcht, wohl nicht unterschätzen sollte) habe ich nun an großen Teilflächen eine relativ starke Verfilzungen im Rasen. Infolgedessen kann dort das Gras nciht gut wachsen und ist deshalb auch rechts schnell ausgetrocknet, egal wie stark ich diesen Bereich beregne.
Deshalb habe ich mich dazu entschlossen dieses Jahr den Rasen wieder auf Vordermann zu bringen - auch um dem Mähroboter wieder eine gute Arbeit und eine effektiveres Bewässerungsergebnis zu ermöglichen.
Mein geplantes Vorgehen:
Sobald es dauerhaft auch nachts nicht mehr friert und es tagsüber 9-10° warm wird, werde ich zunächst
- flüssigen Unkrautvernichter ausbringen (Rasen- und bienenfreundlich, erst bei dieser Temperatur, da sonst keine Aufnahme des Mittels in die, erst bei diesen Temperaturen weiterwachsenden, mehrjährigen Unkräuter).
Zwei Wochen später, wenn die Unkräuter das Mittel ausreichend aufnehmen konnten: - Erster Schnitt mit Sichelmäher, auf ca. 20 mm (was 2/3 der Gesamthöhe entspricht, auf die man im Frühjahr das erste mal maximal zurückschneiden sollte), dass das, bis dahin eher unregelmäßig und für einen Mähroboter zu lang gewordene Gras, aufnahmebereit für den Dünger wird und kurz drauf auch der Mähroboter, aufgrund der geringeren Rasenhöhe, zum Einsatz kommen kann.
- Frühjahrsdünger geeignet für Mähroboter (fördert angeblich die Zersetzung des regelmäßig entstehenden Mulchs)
- nach zwei Wochen Wirkzeit -> Erlangen eines gekräftigten Rasens als Voraussetzung für die anstehende Vertikutierung (Leider werden dabei auch übrig gebliebener Unkräuter und potentiell sicher vorhandener Poa Annua ebenfalls gekräftigt)
- zweiter Schnitt mit Sichelmäher, auf ca. 10mm zum leichteren Vertikutieren
- Maschinelles Vertikutieren der übelsten großflächigen Verfilzungen, den restlichen Rasen maschinell lüften.
- Übrig gebliebene Poa Annuna und Klee-Stellen manuell herausschälen und mit Erde-Sand-Gemisch auf Erdniveau auffüllen.
- Unebenheiten im gesamten Rasen mit Sand und Rasenrakel ausgleichen.
- Nachsaat ausbringen (Tipp: nicht zu dicht, da sonst verlangsamtes Wachstum, weil gegenseitig Konkurrenz)
- Nochmals leicht mit der Hand Erde-Sand-Gemisch (mehr Sand-Anteil) auf der Saat verteilen, um eine Abdeckung gegen Vogelfraß und ein gutes Keimen im feuchten Millieu zu ermöglichen.
- Regelmäßig je nach Wetterlage Bewässern, die Nachsaat darf auf keinen Fall austrocknen!
- Bereiche großflächiger Nachsaat manuell ausgrenzen (Z. B. lange Zeltheringe, Schwimmnudel oder ähnliches)
- Mähroboter nach Erreichen der 30 - 35 mm Rasenhöhe und ausreichendem Wachstum der Nachsaat zum allmählichen Mähen starten. Ausgegrenzte Bereiche ggf. auflösen oder noch beibehalten. Je nach Wachstumsgeschwindigkeit eher noch nicht täglich um der Nachsaat ausreichend Chancen zur Festigung und Stärkung zu geben.
- Mähroboter nach und nach niedriger mähen lassen, um auf die Wunschhöhe zu kommen, die man dann mit dem Roboter erhalten möchte.
- Hoffentlich glücklich sein, alles richtig gemacht zu haben.